Die HSG Sindlingen/Zeilsheim hat in der ersten Pokalrunde, eine wichtige Hürde auf dem Weg in die nächste Pokalrunde genommen. Die HSG-Akteure jubelten am Ende über einen 34:33 (13:12) Sieg nach zweimal Verlängerung bei der HSG Neuenhain/Altenhain.
In der Anfangsphase, war beiden Mannschaften die Unsicherheit anzumerken und es wurden sehr viele technische Fehler produziert. Nach gut 10 Minuten kam die HSG besser ins Spiel.
Nach 19. Minuten stand es 11:7 und die HSG wechselte durch und verlor ein wenig den Faden.
Es wurde 3 Siebenmeter vergeben und sehr viel überhastete Angriffsversuche erfolglos abgeschlossen, die von Neuenhain/Altenhain genutzt wurden, sodass es zur Halbzeit nur noch 12:11 für die HSG stand.
Die zweite Hälfte begann die HSG gerade in der Defensive sehr couragiert. M. Mira zeigte mit zwei Treffern, dass er sich immer mehr seiner alter Form nähert. Nachdem 18:15 für die HSG taute Neuenhain/Altenhain aber auf und es entwickelte sich ein Tanz auf des Messers Schneide. In der 44. Minuten musste dann A. Narmanli mit 3mal 2 Minuten vom Platz, was erstmal für Unruhe im Angriff sorgte.
Das Spiel nahm an Tempo zu und es war ein offener Schlagabtausch. In den wichtigen Situationen versagten aber bei einigen Spielern die Nerven und es wurden 4 Siebenmeter vergeben. Die Neuenhain/Altenhainer kamen wieder ins Spiel und gingen mit 23:22 in Führung. Bis zum Ende der regulären Spielzeit blieb es spannend und somit endete das Spiel auch 27:27.
In der ersten Verlängerung versäumt es die HSG das Spiel für sich zu entscheiden und hätte es fast noch abgeben müssen. Nachdem ein Tor der Neuenhain/Altenhainer nicht anerkannt wurde, da der Wurfversuch nach dem Schlusspfiff im Tor landete, endete die Verlängerung mit 29:29.
In der zweiten Verlängerung hatten die Neuenhain/Altenhainer eine zwei Tore Führung und die HSG kämpfte gegen die Niederlage an. Ab dem Zeitpunkt spielten Stefan Bocklet und Volker Walter ihre ganze Routine aus und die HSG holte das Unentschieden 20 Sekunden vor Schluss. Zuschauer und Spieler, die dachten es liefe auf ein 7 Meter Werfen hinaus, wurden eines Besseren belehrt. Ein super Anspiel an den Kreis und der Pfiff, von dem sehr gut leitenden Schiedsrichtergespann, sorgte für den fälligen 7 Meter. Die ganze Abgeklärtheit von Volker Walter verhalf, durch den verwandelten 7 Meter, zum Endstand von 34:33.
Stimmen zum Spiel
M. Erbe
Nach einer schwachen Anfangsphase haben wir gut gedeckt. Da waren die Jungs sehr engagiert. Dann haben wir die Ordnung ein wenig verloren und waren auch bei den Gegenstößen und 7 Metern (8 vergebene) nicht konsequent genug, um das Spiel frühzeitig für uns zu gestalten. Entscheidend ist, dass man sieht, dass die Mannschaft einen großen Willen hat. Sie hat dieses Spiel gewonnen, weil sie es unbedingt wollte. Das Zusammenspiel muss sich noch entwickeln. Phasen, in denen man das Potential sieht, sind noch zu kurz, aber jetzt geht es weiter. Wir haben die zweite Pokalrunde erreicht, dass ist eine zusätzliche Motivation für die kommende schwere Saison. Mit der Verstärkung von V. Walter und St. Bocklet, aus der 2. Mannschaft, haben wir jetzt die nötige Routine die uns in der letzten Saison fehlte. Unser S. Kessler hat einen guten Einstand im Tor gefeiert. Da M. Wehner leider länger wegen Rückenproblemen ausfallen wird, haben wir S. Kessler, der früher schon in der Jugend im Tor stand, zum Torhüter umfunktioniert.
Torschützen
M. Berti 9
M. Mira 7
V. Walter 6/3
A. Narmanli 3
D. Worch 3/2
R. Riemenschneider 2
D. Ickstadt 2
St. Bocklet 1/1
A. Walter 1
H. Herrmann
C. Thrun
Torhüter:
S. Kessler 1-30 und 50-60 Minute
M. Ancona 31-50 Minute
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