Der Patient befindet sich auf dem Wege der Besserung. Die HSG hat den freien Fall nach den letzten Pleiten auffangen können. Die Kopfwäsche der Verantwortlichen hat jedenfalls Wirkung gezeigt. Absteiger Bad Schwalbach hatte beim 20:17 (10:7)-Sieg der HSG jedenfalls zu keinem Zeitpunkt eine echte Siegchance.
Die HSG präsentierte sich von der ersten Minute an kämpferisch. In der Abwehr ging man aggressiv und kompromisslos zu Werke, was den ohnehin schon schwachen Schwalbacher Rückraum zusätzlich lähmte. Kam dann mal ein Ball durch, war ein gut aufgelegter Stefan Hamburger im Tor auf dem Posten. Im Angriff zeigten derweil insbesondere die zuletzt verletzten Klaus Nink und Michael Schneider wie wertvoll sie für diese Mannschaft sein können.
Die HSG führte 4:2, verließ dann aber etwas das Konzept. Die Folge: Der Gast, der acht Minuten ohne Tor geblieben war, glich zum 4:4 aus. Damit war es aber schon um die Herrlichkeit der Schwalbacher geschehen, denn die HSG legte sofort das 5:4 und 6:4 nach. Bis zur Pause führte die HSG mit 10:7.
Nach dem Wechsel kam die HSG nicht sofort wieder in Tritt, was Schwalbach zum 11:9-Anschluss nutzte. Wer weiß, ob das große Zittern nicht begonnen hätte, wäre ein Schwalbacher anschließend nicht frei an St. Hamburger gescheitert. Ein Weckruf des HSG Keepers an seine Mitspieler, die sofort zum 16:11 nachlegten. Die HSG hatte sich hervorragend auf die in Richtung "Rechts" versetzte 5:1-Abwehr des Absteigers, der in der Schlussphase gar auf 4:2 umschaltete, eingestellt. Spätestens als P. Pleines zum 20:16 (57.) abschloss, konnten sich auch letzte Zweifler beruhigt zurücklehnen.
Stimmen zum Spiel
Markus Erbe
"Wir sind mit dem in jüngster Zeit im Umfeld immer größer werden Druck gut umgegangen. Das war eine sehr gute Reaktion der Mannschaft. "Das Team hat gezeigt, welchen Weg es gehen will. Es war eine Bestätigung der Arbeit, die wir hier machen. Wir waren die eindeutig bessere Mannschaft. Halten wir unsere Linie, das hat sich wieder mal deutlich gezeigt, dann erreichen wir auch ein gutes Niveau." Ich freue mich, dass mit Michael Schneider und Klaus Nink wieder 2 Spieler im Kader sind, die der Mannschaft ein großes Stück weiterhelfen.
Tore
O. Körper 6/5
M.Erbe 5
P. Pleines 2
M. Pickel 2
K. Nink 2
Th. Pfahler 1
M. Schneider 1
St. Jakob 1
R. Klipsch
Im Tor
Stefan Hamburger
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