Gut , müde und clever
1.HZ konzentrierte Abwehr/ Kreativer Angriff 13:7
2.HZ bis 57.30 müde Beine / guter Angriff 25:23
57.30- Spielende Clever 25-24


Am vergangenen Wochenende war der PSV Grün-Weiß Wiesbaden bei uns zu Gast.
Wie schon öfter in dieser Saison meistens 2.Jahr B-Jugend und dementsprechend kräftig.
Da wir uns langsam daran gewöhnt haben, haben wir uns diesmal von der ‚optischen' Überlegenheit nicht weiter beeindrucken lassen.
Von Anfang an begannen wir mit schnellem und variablem Angriffsspiel und führten nach 10m Minuten mit 4 : 1. Die offensive 3-2-1 Abwehr stand hervorragend und ließ fast keine guten Angriffsaktionen des Gegners zu.
Die Abwehr war so effektiv, das der Gegner in den ersten 10 Minuten nur zu 4 Angriffen kam, die allerdings jeweils 2 Minuten dauerten, Da der Schiedsrichter kein passives Spiel pfiff wurde so lange gespielt bis der Gegner das Tor erzielet, bzw. wir den Ball eroberten und mit einem schnellen Gegenstoß unserer Tore erzielten.
Also spielen wir in den ersten 10 Minuten fast ausschließlich Abwehr.
Danach traf Wiesbaden ab und zu, bzw. verlor den Ball durch technische Fehler, so dass auch wir endlich mal Positionsangriffe spielen konnten.
Jetzt wurde alles gespielt: Kiel rechts / links/hoch/ runter, abräumen von rechts, kreuzen mit und ohne Ball und besonders IKEA. Da unser Rückraum dabei immer (meistens) torgefährlich agierte, kam Kai auf links Außen meistens frei zum Wurf und erzielte somit in der 1. Hz allein 5 Tore.
Basis des Halbzeitergebnisse von 13:7 war aber die gute Abwehrarbeit, mit extrem ‚schnellen Füßen'. Besonderen Anteil daran hatte diesmal Felix, der clever und mit der richtigen Einstellung (seine gelben Karten bekamen Kai und Dominik) verteidigte.
In der Halbzeit kam es zu einem Novum: Die Kabinenansprache dauerte nur 2 Minuten (das will was heißen wenn man den Trainer kennt). Der Inhalt der Kabinenansprache lautete schlicht und einfach: genau so weiter spielen!

Die wurde, soweit es den Angriff betrifft auch 100% in der zweiten Halbzeit durchgezogen. In der Abwehr war zwar ebenfalls der Wille dar, aber die Beine wurden langsam Müde (Konditionstraining ??!!).
Wir waren bei den Kreuzungen im Rückraum meistens ein Schritt zu spät, so das die ‚großen' Kerle von 9 m frei zum Sprungwurf kamen. Die Würfe waren zwar fest, aber nicht sonderlich platziert (meistens Mitte Tor). Unsere beiden Torhüter hatten allerdings nicht Ihren besten Tag, so dass Grün-Weiß zu einfachen Toren kam und es 2 ½ Minuten vor Schluss 25:23 stand.
Jetzt kam das Team-Timeout und die klare Ansage keinen Ballverlust mehr zuzulassen.
Und jetzt kam das Wunder von Zeilsheim:
Die Mannschaft hat das tatsächlich die Vorgabe des Trainers umgesetzt und, obwohl der Schiedsrichter passives Spiel gegen uns anzeigte, hat sich keiner einen Harakiri-Wurf genommen.
So kam Grün-Weiß in der 59 Minute in Ballbesitz und erzielte 15 Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer zum 25-24 und dann war der Käse gelutscht.
Hut ab vor der Cleverness und der Disziplin in den letzten Minuten.


[Autor: HEINER -- Datum: 22-02-2011]


Holpriger Saisonbeginn


Der Saisonbeginn war dieses Jahr recht holprig.
Im ersten Spiel wurde, besonders im Angriff, eine recht nachlässige Leistung gegen Sachsenhausen geboten.
Trotz dem kam es auswärts zu einem 14:19 Sieg, was allerdings mehr dem Gegner als der eigenen Leistung zu verdanken war.
Trotz aller Vorsätze ginge mit der gleichen Einstellung gegen Neuenhain/Altenhain im gleichen Stil weiter.
Dank der körperlichen Überlegenheit von Neuenhain/Altenhain mussten wir hier die Punkte abgeben ( 20:23).
Das gleiche Schicksal erreichte uns gegen Seulberg , ebenfalls in eigener Halle . Hier verloren wir mit 14:19.

Gegen Holzhein 2 in Diez war die Mannschaftsleistung akzeptabel, so dass wir zum zweiten Sieg kamen (25:30)
4:4 Punkte zum Saisonbeginn ist zwar in Ordnung, die Art und Weise wie diese Punkte zusammen kamen beinhaltet aber noch viel Verbesserungspotential.

Hauptursache dieses durchwachsenen Saisonstarts, war mit Sicherheit die mangelhafte Saisonvorbereitung.
Aufgrund von Krankheit, Verletzung, Motivation und religiösen Gründen konnte die Mannschaft bis heute nicht einmal komplett zusammen trainieren. Das dann die Abstimmung im Spiel nicht stimmt ist in Folge dessen keine Überraschug.
Das das Abwehrverhalten besser war als das Angriffsspiel (obwohl dies besonders intensiv in der Vorbereitung trainiert wurde), ist wohl darauf zurückzuführen, das die Mannschaft noch auf Ihre Erfahrungen aus der letzten BOL Saison zurückgreifen konnte,
Im Angriff ist dies, besonders gegen körperlich starke Spieler, weit weniger möglich.
Daraus ergibt sich, woran die Mannschaft in der nächsten Zukunft verstärkt arbeiten muss:
AN ALLEM !!!
Und zwar wenn möglich als komplette Mannschaft


[Autor: GHOSTWRITER -- Datum: 18-10-2010]