Am vergangenen Wochenende war der PSV Grün-Weiß Wiesbaden bei uns zu Gast.
Wie schon öfter in dieser Saison meistens 2.Jahr B-Jugend und dementsprechend kräftig.
Da wir uns langsam daran gewöhnt haben, haben wir uns diesmal von der ‚optischen' Überlegenheit nicht weiter beeindrucken lassen.
Von Anfang an begannen wir mit schnellem und variablem Angriffsspiel und führten nach 10m Minuten mit 4 : 1. Die offensive 3-2-1 Abwehr stand hervorragend und ließ fast keine guten Angriffsaktionen des Gegners zu.
Die Abwehr war so effektiv, das der Gegner in den ersten 10 Minuten nur zu 4 Angriffen kam, die allerdings jeweils 2 Minuten dauerten, Da der Schiedsrichter kein passives Spiel pfiff wurde so lange gespielt bis der Gegner das Tor erzielet, bzw. wir den Ball eroberten und mit einem schnellen Gegenstoß unserer Tore erzielten.
Also spielen wir in den ersten 10 Minuten fast ausschließlich Abwehr.
Danach traf Wiesbaden ab und zu, bzw. verlor den Ball durch technische Fehler, so dass auch wir endlich mal Positionsangriffe spielen konnten.
Jetzt wurde alles gespielt: Kiel rechts / links/hoch/ runter, abräumen von rechts, kreuzen mit und ohne Ball und besonders IKEA. Da unser Rückraum dabei immer (meistens) torgefährlich agierte, kam Kai auf links Außen meistens frei zum Wurf und erzielte somit in der 1. Hz allein 5 Tore.
Basis des Halbzeitergebnisse von 13:7 war aber die gute Abwehrarbeit, mit extrem ‚schnellen Füßen'. Besonderen Anteil daran hatte diesmal Felix, der clever und mit der richtigen Einstellung (seine gelben Karten bekamen Kai und Dominik) verteidigte.
In der Halbzeit kam es zu einem Novum: Die Kabinenansprache dauerte nur 2 Minuten (das will was heißen wenn man den Trainer kennt). Der Inhalt der Kabinenansprache lautete schlicht und einfach: genau so weiter spielen!
Die wurde, soweit es den Angriff betrifft auch 100% in der zweiten Halbzeit durchgezogen. In der Abwehr war zwar ebenfalls der Wille dar, aber die Beine wurden langsam Müde (Konditionstraining ??!!).
Wir waren bei den Kreuzungen im Rückraum meistens ein Schritt zu spät, so das die ‚großen' Kerle von 9 m frei zum Sprungwurf kamen. Die Würfe waren zwar fest, aber nicht sonderlich platziert (meistens Mitte Tor). Unsere beiden Torhüter hatten allerdings nicht Ihren besten Tag, so dass Grün-Weiß zu einfachen Toren kam und es 2 ½ Minuten vor Schluss 25:23 stand.
Jetzt kam das Team-Timeout und die klare Ansage keinen Ballverlust mehr zuzulassen.
Und jetzt kam das Wunder von Zeilsheim:
Die Mannschaft hat das tatsächlich die Vorgabe des Trainers umgesetzt und, obwohl der Schiedsrichter passives Spiel gegen uns anzeigte, hat sich keiner einen Harakiri-Wurf genommen.
So kam Grün-Weiß in der 59 Minute in Ballbesitz und erzielte 15 Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer zum 25-24 und dann war der Käse gelutscht.
Hut ab vor der Cleverness und der Disziplin in den letzten Minuten.
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