Der bisherige Saisonverlauf der 2.Damenmannschaft fällt unter die Kategorie bescheiden. 2 Pünktchen auf der Habenseite, Tabellenvorletzter und nun kam der verlustpunktfreie Spitzenreiter aus Hochheim/Wicker mit Extrainer Markus Erbe mit breiter Brust in die Hölle West.

Der Auftrag: 2 Punkte mitnehmen, Mund abwischen und Weihnachten feiern. Offen war nur die Höhe der Abfuhr.

Aber so einfach wollten sich die Damen der HSG dann doch nicht abfertigen lassen. Und was dann am Sonntag Mittag in der Halle auflief, bereitete dem Trainer der Hochheimer dann doch etwas Kopfschmerzen. Verstärkt von 3 Spielerinnen aus der 1.Mannschaft und Torfrau Sandra Röhr boten die Sindlinger alles auf, was zur Verfügung stand. Auch die Hochheimer Damen konnten aus dem vollen schöpfen und es entwickelte sich ein für B-Klassenverhältnisse hochklassiges Spiel. Den zahlreichen Zuschauern, die den Weg so früh in die Halle gefunden hatten, bot sich ein Duell auf Augenhöhe.

Die Sindlinger Damen gingen hoch motiviert zu Werke und ließen sich von dem Spitzenreiter nicht so einfach abschütteln. Zwar ging der Spitzenreiter erwartungsgemäß in Führung, jedoch konnten die Sindlinger Damen die Partie offen halten. Die erwarteten Abspielfehler im Angriff konnte man in Grenzen halten und die Abwehr stand gut. Sabrina Claus hatte einen guten Tag erwischt und konnte mit guten Aktionen und schönen Toren den Abstand immer wieder verkürzen. Erst zum Ende der ersten Halbzeit konnte sich der Spitzenreiter etwas absetzen, da sie wie erwartet unsere Sabrina mit Manndeckung aus dem Spiel nahmen. Die Mannschaft brauchte einige Minuten um sich auf die neue Spielsituation einzustellen und so konnte der Spitzenreiter seine Führung bis auf 4 Tore (9-13) zur Pause ausbauen.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte änderten die Hochheimer an der Manndeckung nichts, warum auch? Nur hatten sie unsere Jaschi nicht auf der Rechnung, die zur Hochform auflief. Die sehr offensive Deckung der Hochheimer kam ihrer Spielweise sehr entgegen. Die Lücken die sich ihr boten, nutze sie konsequent mit Durchbrüchen oder Kreisanspielen. Tor um Tor holte man auf und konnte den Abstand bis kurz vor Schluß auf 2 Tore verkürzen. Am Ende fehlte jedoch dann die Kraft und das Quentchen Glück um das Spiel noch zu drehen.

Aber Hut ab vor der Leistung der Mannschaft. Hätte man so auch die anderen Spiele der Hinrunde gestaltet, wäre der eine oder andere Sieg mehr auf der Habenseite. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen und rollen das Feld dann halt von hinten auf.

Torschützen:
Sabrina Claus 8 Tore, Jaschi 6 Tore, Lara 3 Tore, Becky 2 Tore, Franzi 1 herrliches Tor und Melli auch ein herrliches Tor

Im 4. Saisonspiel in der Hölle West sollte dem angereisten Gegner, der zur Zeit auf dem 1.Tabellenplatz thront, Paroli geboten werden. Leider konnten wir keine Wunder wirken und mussten uns letztendlich 15:20 geschlagen geben.
Zu Beginn der ersten Halbzeit konnten wir mit einer stabilen 6-0 Abwehr gut gegen die sehr agilen Damen vom Frankfurter Berg agieren. Wir spielten einen beweglichen Angriff und konnten die Gegner deutlich mehr ärgern, als diese es erwartet hätten. So konnten die angereisten Damen nur mit einer knappen Führung in die Pause gehen.

In der zweiten Halbzeit überraschten uns unsere Gegner und nahmen den linken Rückraum kurz, so dass wir einige Zeit benötigten uns umzustellen. Leider schlossen wir in dieser Phase zu schnell ab und luden unsere Kontrahentinnen zu Kontern ein, die diese auch dankbar annahmen und sich mit 4Toren absetzen konnten. Einiges Wurfpech und 5 verworfene Strafwürfe machten es uns unmöglich zu gewinnen.
Positiv hervorzuheben ist das deutlich stabilere Abwehrverhalten, obwohl unsere Gegner es uns durch ihr druckvolles Spiel nicht leicht machten. Der Rückraum findet langsam zusammen, aber die Feinabstimmung fehlt noch. Im Abschluss müssen wir länger warten und auch mal kurz werfen. Aber dennoch zeigten wir eine akzeptable Leistung und F.Zimmermann konnte ihre kurze Handballer-Karriere mit ihrem ersten Tor krönen. Immer weiter Mädels.

Die Tore warfen:
S.Winter 4, C.Senkowski und L.Wirtshofer je 3, Sabrina C.2, F.Zimmermann, R.Thum (Perwein) und M.Bialon je 1

Mit den Worten des Übungsleiters:
1.Halbzeit sehr konzentriertes Spiel gute Abwehrleistung und im Angriff wenig Ballverluste. Wir waren mit dem Gegner auf Augenhöhe und haben unsere Chancen konsequent genutzt. 2.Halbzeit haben wir uns wieder mal mit der Manndeckung aus dem Tritt bringen lassen. Die Folge waren viele Ballverluste. Besonders in den ersten 10 Minuten lief sehr wenig zusammen.Im weiteren Verlauf haben wir uns dann etwas gefangen, hätten auch bei besserer Chancenauswertung wieder etwas herankommen können. Aber 5 vergebene 7m und noch einige gute Chancen nicht genutzt, da ist es schwer den Gegner nochmal in Bedrängnis zu bringen. Schade, es war mehr drin, aber wenn wir in den nächsten Aufgaben so engagiert auftreten, machen wir unsere Punkte schon noch.

Im dritten Spiel der Saison sollten die ersten 2 Punkte her. Unterstützt von Saskia Winter und der reaktivierten Heide Noll im Tor, war die Mannschaft bis auf F.Zimmermann und J. Blum komplett angetreten um den zahlreichen Fans am ersten kompletten Heimspieltag in der Hölle West ihr Können zu zeigen.

Gegen eine erstaunlich schwache 2.Hofheimer Damenmannschaft klappte dies auch recht gut. H. Noll im Tor hielt hinter einer starken Abwehr was das Zeug hält und immer wieder gelang es, ein ums andere Tor zu erzielen, so dass wir mit einem moderaten Vorsprung von 12: 6 in die Halbzeit gingen und zu diesem Zeitpunkt bereits alle Spielerinnen zum Einsatz gekommen waren. Leider kannten die Hofheimer Damen schon einige unserer Spielzüge und konnten uns einige Bälle abspitzeln., sonst hätte die Führung auch noch etwas höher ausfallen können.

Die zweite Halbzeit begann, wie die vorangegangenen, ein wenig zerfahren. Die Hofheimerinnen hatten sich besser auf unseren Angriff eingestellt und so wurde es deutlich schwieriger Tore zu erzielen. Die Mitte konnte einige schöne Bälle auf den Kreis durchstecken, aber aus den Spielzügen lief wenig und Bälle aus dem Rückraum wurden tapfer geblockt. Die Mannschaft aus der Kreisstadt holte langsam auf und der Mitte fiel nicht mehr so recht etwas ein. Versuche Frau gegen Frau endeten zwar mit Freiwürfen, aber leider nicht immer mit Toren. Dann wurde mit L. Wirtshofer und S. Winter im Rückraum einfacher Handball gespielt und über Kreuzungen Tore herausgespielt. Danach liefen auch die Spielzüge wieder leichter an und S. Lohfink warf frech ihr erstes Saisontor.
Insgesamt war es ein sehr homogenes Spiel, in dem Jeder lückenlos die Position des anderen einnahm und das als komplette Mannschaftsleistung 21: 12 gewonnen wurde.
Danke Mädels, es hat Spaß gemacht.

Es trafen: Sabrina 7(2), Saskia 4, Melli 3, Lara 3, Jaschi 2, Jana 1, Floh 1

Stimmen vom Übungsleiter: "Sehr konzentrierte geschlossene Mannschaftsleistung, wenig Ballverluste, konsequente Chancenausnutzung, aber noch ausbaufähig. Die Abwehrarbeit war sehr gut und solide gestanden. ... und der Torhüter...... Eine Granate, hat gehalten, was zu halten war!!!! Darauf kann man aufbauen für die nächsten Aufgaben. "

hintere Reihe von links:T.Pfahler, T. Ickstadt, S.Claus, F.Zimmermann, C.Senkowski, J.Blum, M.Neuberger und L.Schultheiß
vordere Reihe von links: L. Wirtshofer, D.Schmidt, M.Bialon, R.Thum, S.Lohfink und J. Tews. Es fehlt S. Winter

In der fast ausverkauften Hölle West galt es die ersten Punkte der Saison 2012/13 zu holen. Extra aus Zeilsheim und Okriftel angereiste Fans wollten ein spannendes Spiel sehen und das bekamen sie auch geboten.

Der aus Goldstein angereiste Gegner hatte einige Personalprobleme. Es fehlten 15 Spielerinnen und somit der komplette Rückraum. (Interessanterweise konnte der Gegner dennoch mit 14 Spielerinnen aufwarten. Diese Personalprobleme hätte mancher Trainer gerne.)
Die heimische Mannschaft war komplett bis auf S. Winter die krankheitsbedingt ausfiel ( von hier aus gute Besserung Sasse). Einige der Goldsteiner Damen kannten einige unserer Damen noch aus den 90er Jahren, als es noch keine Spielgemeinschaften gab und Sindlingen und Zeilsheim noch getrennte Mannschaften in getrennten Kreisen waren. Es war ein Spiel Erfahrung gegen Jugend zu erwarten.
So begann das Spiel relativ schleppend. Die Abwehr um R. Thum und T. Ickstadt in der Mitte stand recht ansehnlich, so dass die Gegner nur spärliche Fehler ausnutzen konnten. Leider hielt die Goldsteiner Torfrau was es zu halten gab und
wir kamen wegen mangelnder Torausbeute ins Hintertreff. Doch langsam aber sicher kämpften wir uns heran und konnten bis zum Halbzeitpfiff bis auf ein Tor herankommen.

Dann kam die 2. Halbzeit.
Und wie schon in Sachsenhausen begann diese katastrophal. Der Übungsleiter hatte diesmal nicht den Fehler gemacht den Torwart zu wechseln, aber dennoch war der Wurm drin. Querpässe vor der gegnerischen Abwehr wurden gnadenlos abgefangen und in Tempogegenstöße umgewandelt und wieder setzten sich die Damen der anderen Mainseite mit 5 Toren ab.
Jetzt wurde der Mannschaftsgeist endlich geweckt und unsere Fans bekamen Abwehrarbeit vom Feinsten zu sehen. Es wurde gekämpft, geackert, geschoben und festgemacht, so dass es aus Torwart-Sicht eine Freude war. Wir machten das gegnerische Angriffspiel kaputt und holten Tor für Tor auf, so dass es 15 Sekunden vor Schluss unentschieden stand. Jetzt hätte unser Torwart ein Held werden können. Bei gegnerischem Ballbesitz nahm der Goldsteiner Trainer ein Team-Time-Out. Wie zu erwarten, versuchte er eine seiner beiden Rückraumspielerinnen zum Wurf zu bringen. Beide wurden von unserer Abwehr hervorragend abgeschirmt. Doch leider war plötzlich die Außenspielerin glockenfrei und konnte sich von 6 Metern auf der Halbposition die Ecke aussuchen. Dennoch toll gekämpft, meine Damen.

Zu betonen ist noch, dass Sabrina C. sich diesmal nicht von der Manndeckung der Gegner aus dem Konzept bringen ließ und hervorragend von R. Thum frei gesperrt, ein ums andere Tor und so fast alle Tore im Alleingang warf. Einige Spielerinnen waren sicherlich ein wenig traurig, relativ wenig Spielanteile zu haben, aber auch das wird besser. Aber hervorheben möchte ich noch unser Blum-Kind Jessica, die zwar immer unauffällig wirkt , aber in der Abwehr ein tolles Spiel auf Außen zeigte und den Gegnern einige Bälle abspitzelte. Wäre unsere Chancenverwertung besser, hätte auch dieses Spiel gewonnen werden können.

Das Runde muss ins Eckige.

So hilft uns, um es mit den Worten des Übungsleiters zu sagen, nur eines:
Training, Training, Training.

Im ersten Spiel der Saison fuhren die 2. Damen zum Auswärtsspiel nach Sachsenhausen. Bei strahlendem Sonnenschein keimte kurz der Gedanke auf, einen Besuch in einer Strandbar der Halle vorzuziehen, doch die Mädels wollten endlich wieder Handball spielen.

Die Mannschaft war bis auf Lara Wirtshofer und Saskia Winter komplett, und so sollte einem
schnellen Spiel mit ausreichenden Wechselmöglichkeiten nichts im Wege stehen. Kaum in der Halle angekommen, mussten wir feststellen, dass unsere Gegner unsere Trikots trugen. Kein Problem, dafür haben wir ja Markierungshemden. Leider aber nur dann, wenn alle welche dabei haben und wenn die Ersatzhemden nicht kurzer Hand von fremden Mannschaften mitgenommen werden. So galt der erste Spurt des Tages der Wiederbeschaffung unserer Leibchen. Dann konnte das Spiel endlich losgehen.

Die Sachsenhäuser Damen boten ein Gardemaß auf, das den älteren Spielerinnen noch aus alten
Tagen im Gedächtnis war. Diesen ersten Eindruck machten sie sich zu Nutze und führten ratzfatz mit 3 Toren, so dass das Ganze nach Desaster roch. Da wir ein akutes Torwartproblem haben, war abgesprochen, dass der erste Torwart bei 20 Gegentoren ins Feld wechseln darf - und das konnte nicht lange dauern.

Dann ging jedoch ein Ruck durch die Mannschaft und wir kämpften uns peu à peu mit schön gespielten Spielzügen und Einzelleistungen heran und konnten sogar mit 3 Toren in Führung gehen. Die gegnerischen Damen schlossen in bester B-Klassen-Manier katastrophal ab, aber auch wir waren nicht konsequent im Abschluss. So kam ein durchaus verdienter 11:10 Halbzeitstand zustande.

Was in der 2. Halbzeit passierte, bleibt unklar. Ob der Torwart besser im Tor geblieben wäre, statt Durcheinander zu machen, ob es Nervosität war, schlechte Torausbeute, Inkonsequenz oder die Tatsache, dass Sabrina C. in der Abwehr fehlte, ob der Übungsleiter hätte eingreifen müssen, statt sich gedanklich schon aufs Eintrachtspiel vorzubereiten: Wir werden es nie erfahren. Die Sachsenhäuserinnen setzten sich langsam aber sicher trotz zweimaliger Unterzahl ab und konnten so das Spiel mit 22:16 für sich gewinnen.

Betont werden sollte die Tatsache, dass der Übungsleiter T. Pfahler prinzipiell nichts verkehrt machen konnte und wir ihn nicht bereits nach dem ersten verlorenen Spiel entlassen wollen; er hat eine 2. Chance verdient.

F. Zimmermann als Youngster unserer Mannschaft gab ein gutes Debüt. Sie spielt zwar noch nach Basketballregeln, kämpft und ackert aber ansehnlich. Bei J. Blum und D. Schmidt erkennt man deutliche Fortschritte zur letzten Saison und beide können sowohl in Angriff als auch Abwehr ihre Frau stehen. R. Perwein gab mit ihren Toren ein deutliches Zeichen in Richtung 1. Damen, aber Danke, dass wir sie haben dürfen. T. Ickstadt zeigte eine gewohnt gute Leistung am Kreis und in der Abwehr. J. Hermann kämpfte unermüdlich und muss nur noch lernen, Rückraumtore von 9 - 10 Metern zu werfen. L.Schultheiß wirkte an ihrem Geburtstag unzufrieden mit der zerfahrenen 2. Halbzeit und konnte zwei schöne Chancen leider nicht verwerten. (Danke für den Kuchen.) M.Neuberger ackerte in gewohnter Weise, belohnt sich aber noch mit zu wenigen Toren und war die Einzige, die mit einem langen Ball anzuspielen war. C. Senkowski hat momentan kein Glück im Abschluss und muss als Retter in der Abwehr oftmals die Strafwürfe auf ihre Kappe nehmen. Sabrina C. macht ihre Buden und kommt immer öfter auch aus der Bewegung, wenn doch nur die Füße mitmachen würden. S. Lohfink zeigte ein engagiertes, aber leider glückloses Spiel und M. Bialon konnte im Feld weitaus glückloser agieren als im Tor und wird wohl den Rest der Saison ins Tor strafversetzt (zumindest bis die Gegner merken, wie groß sie ist.)

Vier vergebene Siebenmeter und der verzweifelte Versuch „Bescheid“ zu spielen, ohne dass er einmal funktioniert, einige vergebene freie Torchancen usw. zeigen uns in Summe, dass es Hoffnung gibt, das Rückspiel für uns entscheiden zu können.