Endlich! Die ersten 2 Punkte sind gewonnen!

Nach 2 knappen Spielen in der BOL der Damen sollte die Reise am vergangenen Samstag nach Bad Camberg führen. Bereits im Pokalturnier konnte die deutlich verjüngte Damenmannschaft von Trainer Volker Walter beweisen, dass sie mit Camberg auf Augenhöhe spielen kann, doch sollte es auch im Ligaspiel gelingen?

Im ersten Angriff wurde der Ball großzügig in die Hände der Cambergerinnen gespielt, die sich nicht lange lumpen ließen und dieses Anspiel per Konter in ein Tor verwandelten. Dank dieses Entgegenkommens unsererseits, konnten sie sich, in einem von vielen Fehlern geprägtem Spiel, rasch auf 5:3 absetzen. Lange Pässe kamen nicht an, weil entweder das Tempo verringert wurde oder der Werfer zu viel Kraft besaß und wie bereits in den vorherigen Spielen wurden die Bälle durch technische Fehler „verdaddelt“. Doch spielte uns die Heimmannschaft in die Hände, indem sie die Rückraumspieler Jenny Walter und Jana Pickel aus dem Spiel nahm und unseren schnellen, wendigen Spielerinnen reichlich Platz gab, den diese dankbar in Torwürfe umwandelten. Hervorheben möchte ich hier Ronja Schmidt, die gleich 7 mal einnetzen konnte ( Klasse Ronja, weiter so!).
So konnten unsere Mädels, unterstützt von einer großen Menge mitgereister Fans und dank einer glänzend aufgelegten Katja Tortolla im Tor, diesen Rückstand langsam aufholen und ab dem Stand von 6:7 die Führung bis zur Halbzeitpause festhalten.

In Halbzeit 2 konnten die Spielerinnen aus dem Taunus zweimal zum Stande von 13:13 und 16:16 ausgleichen und in der Schlussphase noch einmal auf 20:21 herankommen, doch gelang es unseren Sindlinger Mädchen ihren Vorsprung bis zum Sieg von 20:23 zu verwalten.

Loben möchte ich auch das Abwehrverhalten unserer Damen. Wurden im letzten Jahr Spiele knapp verloren und es gab maximal eine gelbe Karte wegen Meckern gegen uns, zeigen die Spielberichtsbögen jetzt tatsächlich auch 2Minuten-Strafen. Endlich wird gekämpft. Leider gab es aber auch 7 Strafwürfe gegen uns, von denen 5 verwandelt wurden. Hier können wir uns sicher noch verbessern.

Gut gebrüllt,Löwe!

Betonen möchte ich auch, dass unser Sieg in der Liga reichlich Beachtung fand und wir viel positive Resonanz bekamen.

Es spielten: Melanie Neuberger, Ronja Schmidt(7), Jenny Walter(4/1), Jana Pickel(4), Rebekka Rudnick, Lisa Guissani(1), Sibel Dindar( 3), Luisa Schultheiß(2), Jenny Bocklet (1), Isa Hutschenreuther, Nina Becker, Katja Tortolla.

In der höchsten Spielklasse des Bezirks Wiesbaden Frankfurt war es unseren Damen wieder nicht vergönnt 2 Punkte mit nach Hause zu nehmen.

In einer sehr turbulenten Begegnung erwischten die Damen der FSG den besseren Start und es gelang ihnen sich auf 3:1 Tore abzusetzen. Es dauerte sage und schreibe bis zur 11.Minute bis es unseren Mädels gelang zum 3:3 auszugleichen. Erst in der 17 Minute gelang erneut ein Torgewinn und das Spiel gestaltete sich sehr ausgeglichen. Dank einer glänzend aufgelegten Nina Becker im Tor vergaben die Gastgeberinnen 2 Strafwürfe und gefühlte 100 Tormöglichkeiten. Leider war die eigene Torausbeute ebenfalls nicht überragend und so konnte die Heimmannschaft mit einer knappen 8:7 Führung in die Pause gehen.

Wer anhand der Schilderung der 1.Halbzeit davon ausgeht, dass die Partie eine typisch langweilige Damenbegegnung war, soll hier eines besseren belehrt werden. Es war ein schwungvolles, temporeiches Spiel, bei dem wir nur leider wieder nicht in der Lage waren uns selbst zu belohnen. Technische Fehler auf beiden Seiten sorgten für Unruhe und die Abwehr schien nicht so sicher zu stehen, wie im letzten Spiel.

Die 2. Halbzeit startete ähnlich wie die Erste. Die Niederwallufer Frauen konnten sich erneut absetzten. Doch die junge Truppe um Jenny Walter steckte nicht auf. Trotz mehrerer Zeitstrafen aufgrund der wackelnden Abwehrreihe ( Reden, Mädels, Reden!) und einiger gegen uns verhängter 7Meter ( Schieben Mädels,Schieben!), gelang es, den Abstand erneut zu verringern und in der 40 Minute war es Melanie Neuberger die durch ein sehenswertes Tor vom Kreis zum 11:11 ausgleichen konnte. Danach ging es Schlag auf Schlag und unsere Damen wehrten sich aus Leibeskräften gegen eine Niederlage. Jenny Walter am Kreis gelang es immer wieder unter Einsatz aller ihr zur Verfügung stehenden Kraft die Anspiele ihrer Mitspielerinnen in Tore zu verwandeln, aber leider waren uns die Gastgeberinnen letztendlich ein Tor voraus und konnten das Spiel glücklich mit 21:20 gewinnen.

Ein Dankeschön an den eingesprungenen Schiedsrichterkollegen, dem leider der gewohnte Torschiedsrichter fehlte und dem so die ein oder andere Abweichung vom Regelwerk entging.

Dankeschön auch an unabhängige Statistiker die die Ursache des Punktverlustes pfeilschnell analysieren konnten. Da wir nur 50% unserer Torwürfe verwerteten, die Gastgeber jedoch 60% konnte hier rasch ein Problem ausgemacht werden. Außerdem führten 21 technische Fehler auf beiden Seiten zu Ballverlusten und unnötiger Hektik. Ich vermute, dass das Spiel in der Abwehr verloren wurde. Es gelang den Niederwallufer Damen ein ums andere Mal die Abwehr auseinander zu spielen oder es auszunutzen, wenn Abwehrspielerinnen sehr motiviert aus der Abwehr heraus und an ihnen vorbei stürzten. Aber in der ersten Saison Damen BOL ist das alles noch im grünen Bereich und die Torschützenliste ist immerhin beachtlich.

Es haben aufopferungsvoll gekämpft:
Nina Becker, Katja Tortolla, Melanie Neuberger (1); Caro Heidenstecker (1), Ronja Schmidt (3), Jenny Walter (6/2), Saskia Winter, Rebekka Rudnick, Lisa Guissani (1), Sibel Dindar, Rahel Kutscher (1), Jana Pickel (2/3), Luisa Schultheiß und Isa Hutschenreuther.

Danke auch an Interimstrainer Peter Bocklet, der sich seine gelbe Karte mehr als verdient hat.
Wenn er uns zum Sieg hätte schreien können, hätten wir sicher gewonnen.

Im ersten Spiel der neuen Saison, die uns als Nachrücker glücklicherweise wieder in die BOL gespült hatte, machte sich die neu formierte Damenmannschaft auf nach Nordenstadt.
Wie bereits in den letzten Jahren war Nordenstadt als Gegner besonders wegen der harten Gangart in der Abwehr eine Herausforderung, der sich die jungen, flinken Damen um Jennifer Walter tapfer stellen sollten.
Die Nordenstädterinnen fanden etwas besser ins Spiel und zogen zügig auf 6:3 davon. Die Aufholjagd war eröffnet. Unsere Mädels kämpften sich heran, konnten das Spiel bis zur Halbzeit offen gestalten und mit einem 10:10 entspannt in die Halbzeitpause gehen.

Zu Beginn der 2. Hälfte zeigte Saskia Winter, was in ihr steckt und warf Sindlingen/ Zeilsheim mit 5 Toren in Folge in Führung. So hieß es bis zur 55 Minute 18:20 für unsere Mädels. Leider konnte diese Führung nicht verteidigt werden.
Ob es an einem zu unrecht gepfiffenen Strafwurf gegen uns (ein Ball, der im Torkreis liegt ist unspielbar, auch wenn sich die Gegenspielerin auf ihre Abwehrspielerin wirft), einem verwehrten 7 Meter für uns oder schlicht an mangelnder Torausbeute gelegen hat, werden wir nie erfahren. So endete das Spiel unentschieden 20:20.

Fakt ist: unsere Mädels haben sich im ersten Spiel der BOL einen Punkt gegen einen unangenehmen Gegner erkämpft und können stolz auf sich sein.
Weiter so!!

Tore: Saskia Winter 5, Jana Pickel 5/3, Jenny Bocklet 3, Jennifer Walter 3/1, Sibel Dindar, Lisa Giussani je 2